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Abiturzeugnisverleihung in der Wetzlarer Stadthalle

„Jede Menge Dank, die besten Wünsche und im wahrsten Sinne des Wortes: Auf Wiedersehen!“ Unter dem tosenden Beifall der Gäste verabschiedete sich das SV-Team der Wetzlarer Goetheschule – Lena Grebe, Benedikt Karl, Jasper Kawohl und Josua Rauber – am Freitagabend in der Stadthalle von der Zeit am Wetzlarer Oberstufengymnasium. 210 Goetheschülerinnen und Schüler feierten hier gemeinsam mit Eltern, Lehrern und Freunden das Ende ihrer Schulzeit.

 

Der Abiturnotendurchschnitt an Wetzlars allgemeinbildendem Oberstufengymnasium lag in diesem Jahr bei 2,35, und war damit laut Schulleiter Dr. Carsten Scherließ deutlich besser als der hessische Durchschnitt. Scherließ betonte, dass auch in diesem Jahr das sich hartnäckig haltende Gerücht widerlegt wurde, es sei an der Goetheschule unmöglich den Durchschnitt 1,0 zu erreichen. Diesmal waren es Carolin Hess, Jonathan Dechert und Paul Martin, die die Note 1,0 schafften. Mit der Note 1,1 schlossen Benedikt Karl und Jakob Stamer ebenfalls hervorragend ab. Die besten Abiturienten erhielten eine Auszeichnung durch Dr. Werner Diesendorf als Vertreter der Freimaurerloge „Wilhelm zu den drei Helmen“, die eine lange Tradition mit der Goetheschule verbindet.

In seiner Begrüßungsrede dankte Scherließ Eltern, Kollegium und Schulleitungsteam für ihren gelungenen Beitrag zum erfolgreichen Bestehen des Abi-Jahrgangs 2017. Ein erfolgreiches Abitur sei immer ein viele Jahre dauerndes Gemeinschaftswerk von Schülern, Eltern und Lehrern. Den Abiturienten wünschte er „selbstbewusst und bescheiden zugleich“ die Goetheschule zu verlassen, neue Wege erfolgreich zu beschreiten und dabei immer wieder zu entdecken, wie unendlich wertvoll und schön diese Welt sei.

Eine Auszeichnung für ihr besonderes Engagement für die Schülerschaft und die Goetheschule im Allgemeinen erhielten die Schülervertreter (SV) Lena Grebe, Benedikt Karl, Jasper Kawohl und Josua Rauber. Die Auszeichnung nahm der Präsident des Lions Clubs Wetzlar-Solms, Carsten Bartsch, gemeinsam mit Dr. Boris Schmidt-Burbach vom Lions Club vor. Weitere Auszeichnungen erhielten für den Schulsanitätsdienst Raisa Crimotat, Jessica Hofmann und Simon Kreß sowie die besten Schüler in verschiedenen Fächern. Den Preis für die beste Leistung in Französisch überreichte Ingolf Höfer, Vorsitzender der Deutsch-Französischen Gesellschaft Wetzlar. Die beste Leistung in Italienisch zeichnete Rita Schneider-Cartocci von der Deutsch-Italienischen Gesellschaft aus.

Einer der Höhepunkte für die Gäste in der Stadthalle war die Rede der Schülervertreter. Das vierköpfige Team blickte aus ganz persönlichem Blickwinkel auf die vergangenen drei Jahre zurück und ließ weder Höhen noch Tiefen aus. So erwähnte Lena Grebe, das in Anbetracht der vielen Entscheidungen die Orientierung an der Schule nicht nur in räumlichem Sinne manches Mal nicht leicht fiel, und fuhr fort: „Doch eines waren wir nie – allein!“ Lehrer, Eltern und Freunde seien stets an der Seite der Schüler gewesen.

Die Rede als Vertreterin des Kollegiums hielt Hildegard Schnelling. In tiefgründiger Weise nahm sie Zitate aus den Pflichtlektüren des Deutschunterrichts zum Ausgangspunkt, um die Entwicklung der Schüler zu betrachten. Den Abiturienten gab sie als Wünsche mit auf den Weg, einer Weltsicht zu misstrauen, in der „der Body-Mass-Index Ausweis von Glück“ ist und der Kontoauszug Erfolg und Leistung spiegelt. Auch sollten sie das scheinbar Sichere stets hinterfragen und das einfühlsame und mitfühlende Wahrnehmen der Mitmenschen und der Umwelt üben.

Gute Wünsche an die Abiturienten hatte auch Achim Schmidt als Elternbeiratsvertreter. Er riet, sich mit dem nun erworbenen Wissen vor der aktuellen Verunsicherung zu schützen und selbständig und unvoreingenommen zu denken. In Anbetracht der bevorstehenden Lebensentscheidungen empfahl Schmidt, sich nicht verrückt machen zu lassen. Man könne nicht immer wissen, ob man die richtige Wahl getroffen habe, aber man könne aus jeder Situation das Beste machen, sagte er und schloss: „Jede Zeit hat ihre Herausforderungen, aber ihr seid gut vorbereitet!“

Im Gespräch mit Andrea Bördner, 2. Vorsitzende des „Vereins der ehemaligen Schüler, der Freunde und Förderer der Goetheschule Wetzlar“, betonte Scherließ die Bedeutung, die der Verein für die Schule habe. „Gute Schule kostet Geld“, sagte er und erwähnte, dass die Goetheschule in den vergangenen drei Jahren 35 000 Euro vom Förderverein erhalten habe. Bördner erklärte, dass man versuche, alle Bereiche der Schule zu unterstützen und warb gleichzeitig für die Mitgliedschaft im Verein.

Musikalisch begleitet wurde die Abiturfeier von Schülern der Musik-Leistungskurse sowie einem gemischten Lehrer-Schüler Chor. Letzterer brachte das Stück „Jetzt und hier“ von den Wise Guys auf die Bühne, in dem es passender Weise heißt. „Wir haben’s geschafft mit gemeinsamer Kraft!“

Auftakt der Abiturfeierlichkeiten war traditionell der Abiturgottesdienst im Wetzlarer Dom, den Schüler und Lehrer gemeinsam gestaltet hatten.

 

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