Der „Prix de Lycéens Allemands“ wird von der Kulturabteilung der französischen Botschaft, den Kultusministerien der Bundesländer, dem Klett-Verlag und der Leipziger Buchmesse ausgelobt. Vorbild ist ein vergleichbarer Preis, mit dem Schüler in Frankreich schon seit vielen Jahren das beste Jugendbuch auszeichnen. Ziel der Aktion ist es, den Fremdsprachenunterricht zu beleben, aber auch ihnen Erfahrung als Mitglied einer Jury zu vermitteln und so in den Prozess der Literaturkritik eingebunden zu werden. Zu diesem Zweck befassten sich Vertreter von 200 Schulen in ganz Deutschland, darunter auch die Goetheschule im Unterricht mit fünf französischen Jugendromanen. Aus den fünf nominierten französischen Jugendbüchern wird so ein Gewinner ausgewählt. Der Preis ist mit € 5000 dotiert, mit denen die Übersetzung des Buchs ins Deutsche finanziert wird. Die Entscheidung über den Siegertitel und die Teilnehmer an der Jury findet in drei Runden statt. In der ersten Runde entscheiden die Schulen über ihr Lieblingsbuch und einen Vertreter, den sie zum Landesentscheid schicken. In der zweiten Runde tagt eine aus allen Schulvertretern bestehende Landesjury, um ihren gemeinsamen Favoriten auszuwählen. Die Landesjury entsendet einen Vertreter, der das Land bei der abschließenden Bewertungs- und Diskussionsrunde auf der Leipziger Buchmesse vertritt.

Anfang Januar hatte die schulinterne Jury der Goetheschule aus den beiden Französisch-Leistungskursen der Jahrgangsstufe 12 (Heintze und Hoppe) getagt und nach einer angeregten, auf Französisch geführten Diskussion schon bei der zweiten Abstimmung ein gültiges Votum abgegeben: Die wählten Hanna Petri (TG Heintze) und Sedef Skodra (TG Hoppe) als Delegierte aus, die die Goetheschule bei der Landesjury in Wiesbaden zu vertreten hatten. Hier wurde Hanna Petri als Landesdelegierte ausgewählt.