BI_WETTBEWERBE

Bei der Biologie-Olympiade handelt es sich um einen jährlich wiederkehrender Schülerwettbewerb, der der Förderung biologisch interessierter und talentierter Schülerinnen und Schüler insbesondere der Sekundarstufe II dient. Die Ziele des Wettbewerbes sind, „aktives Interesse an biologischen Arbeiten und kreatives Denken beim Lösen biologischer und ökologischer Probleme zu fördern, Kontakte zwischen biologisch besonders interessierten Schülern herzustellen und freundschaftliche Beziehungen zwischen jungen Menschen verschiedener Länder zu entwickeln, um dadurch zur internationalen Zusammenarbeit und zum Verständnis verschiedener Nationen beizutragen.“

Der Wettbewerb besteht aus 4 Runden. In jeder erreichten Runde winken Urkunden, in der 3. Runde Büchergutscheine oder Forschungspraktika im Ausland, in der 4. Runde Geldpreise (500 €) oder die Förderung der Studienstiftung.

Dies sind die Anforderungen der 1. Runde:
„Einzelne Schüler (keine Teams!) müssen vier offen gestellte Aufgaben (auf Plakaten, Handzetteln sowie im Internet) aus allen Bereichen der Biologie bearbeiten. Die Aufgaben können mit Hilfe von Fachliteratur und Expertise als Hausarbeit gelöst werden. Die Aufgaben liegen über dem Niveau des Schulstoffes. Man muss bei Weitem nicht alles richtig haben, um weiterzukommen.“

Bei Erreichung der 2. Runde geschieht Folgendes:
„Einzelne Schüler (keine Teams!) müssen in zwei Zeitstunden (120 Minuten) 30 Aufgaben als Multiple-Choice-(MC-)Fragen und ca. 6 komplexe Aufgaben aus den Bereichen Anatomie und Physiologie von Tier und Mensch (25 %), Zytologie (20 %), Genetik und Evolution (20 %), Botanik (15 %), Ökologie (10 %), Systematik (5%) und Verhalten (5%) lösen. Zum Kennenlernen lassen sich Beispielaufgaben mit Lösungen als pdf-Datei (491 KByte) herunterladen.“

Die 3. Runde ist gekennzeichnet durch:
„Die Anforderungen steigen, besonders im Hinblick auf die Praxis. In einem theoretischen Teil müssen 80 Aufgaben als MC-Fragen und ca. 16 komplexe Aufgaben aus denselben Bereichen der Biologie wie in der 2. Runde bearbeitet werden und zwar in vier Zeitstunden. Im praktischen Bereich durchlaufen einzelne Schüler 3 Labore (entspr. 3 Gebieten der Biologie) mit bis zu drei Aufgaben je 75 min am IPN in Kiel“.

Zu guter Letzt erfolgt die 4. Runde:
Eine komplexe mehrstündige praktische Aufgabe muss auf der Basis theoretischen Wissens (in Form einer Studienarbeit) gelöst werden. 10 komplexe theoretische Aufgaben aus allen Bereichen der Biologie und weitere praktische Laboraufgaben mit je 3 Zeitstunden werden bearbeitet. Daneben findet für jeden einzelnen Schüler ein integratives Auswahlverfahren der Studienstiftung statt, und zwar auf der Basis eines mündlichen Seminars.

Link:
http://www.biologieolympiade.de/

„Der BundesUmweltWettbewerb (BUW) ist ein jährlich durchgeführter, bundesweiter Projektwettbewerb für Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 10 und 20 Jahren. Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung junger Talente mit Interessen an den Themenbereichen Umwelt, Nachhaltigkeit und Gesellschaft. Alle naturwissenschaftlich-technisch und gesellschaftlich Interessierten sind angesprochen.“

Suchen Sie sich ein Umweltproblem aus Ihrem eigenen Lebensumfeld. Schwerpunkte können aus allen für den Umweltschutz relevanten Handlungsfelder (z.B. „Naturschutz und Ökologie, Technik, Wirtschaft und Konsum auch Politik, Gesellschaft, Gesundheit und Kultur“) stammen. Schildern Sie das Umweltproblem und entwickeln Sie einen Lösungsansatz, der realisierbar ist. Entsprechend dem Motto des BundesUmweltWettbewerbs "Vom Wissen zum nachhaltigen Handeln" soll die vorgeschlagene Lösung zumindest in ersten Schritten umgesetzt werden.

Wichtig ist, dass maximal 50 Seiten für einen Wettbewerbsbeitrag beim BUW zugelassen sind; eine Ergänzung von zusätzlichen Materialien auf CD-ROM ist jedoch möglich.

Teilnehmen können neben Einzelpersonen auch Kleingruppen mit bis zu 6 Teilnehmern.
Wichtig ist auch Folgendes: Solltet ihr euch für eine Teilnahme entscheiden, so ist es möglic

den Beitrag auch mit einer Facharbeit oder der sogenannten besonderen Lernleistung (5. Prüfungsfach) zu verknüpfen. Informieren Sie sich bei Interesse zu diesem Thema bei dem Fachbereichsleiter.


Link:
http://www.buw-home.de/

Gießener Jugendliche forschen (kurz: GiJufo) ist ein Projekt der Hermann-Hoffmann-Akademie (HHA) und des Institutes für Biologiedidaktik der JLU Gießen für naturwissenschaftlich interessierte Schülerinnen und Schüler aus dem Landkreis Gießen. Im April 2016 nimmt die Goetheschule Wetzlar erstmals mit insgesamt über 20 Schülerinnen und Schüler an diesem Projekt teil.

Bei diesem Projekt bietet sich die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-13 Forschungsideen, -themen und -projekten aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik, Mathematik und Technik selbständig zu erforschen. Betreut und angeleitet werden sie von studentischen Mentoren, die im Institut für Biologiedidaktik eigens dafür ausgebildet und vorbereitet werden. Die HHA möchte mit diesem Projekt die erfolgreiche Teilnahme Gießens an der „Stadt der jungen Forscher“ im Jahre 2010 verstetigen und Studierenden eine Praxisplattform zur Erprobung der während des Studiums vermittelten Inhalte anbieten.

Das Projekt beginnt jährlich nach den Osterferien und endet kurz vor den Weihnachtsferien. In diesem Zeitraum haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit ihre eigenen Ideen mit den Studierenden zu besprechen, aus diesen Ideen Forschungsfragen und -projekte zu entwickeln und an diesen über einen langen Zeitraum zu forschen. Anfang Dezember findet dann ein Wissenschaftsfestival in den Räumen der HHA statt, bei dem alle Schülergruppen ihre Forschungsergebnisse präsentieren dürfen. Diese Präsentationen werden von Wissenschaftlern (sog. „Science Coaches“) der JLU Gießen begutachtet und kommentiert. Im Gegensatz zu anderen Forschungswettbewerben werden hier allerdings keine Platzierungen durch die „Science Coaches“ vergeben. Den Schülerinnen und Schülern soll durch dieses Projekt die Möglichkeit gegeben werden ihre Ideen und Forschungen einem breiten Publikum vorzustellen und weitere Anregungen durch die „Science Coaches“ zu bekommen.
Natürlich können diese Arbeiten potentiell bei „Jugend forscht oder „Schüler präsentieren“ angemeldet werden.

Ermöglicht wurde dieses Projekt durch eine großzügige Spende der Sparkasse Gießen. Der Direktor der Sparkasse Gießen, Peter Wolf, möchte mit dieser Unterstützung Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zur eigenständigen Beschäftigung mit wissenschaftlichen Themen bieten.
Kurzübersicht zeitlicher Ablauf:

Ab Ostern:

  • Vorstellung des Projektes an den interessierten Schulen
  • Ausbildung der Studierenden durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institutes für Biologiedidaktik
  • Verteilung der Mentorinnen und Mentoren auf die einzelnen Schulen und Schülergruppen

Osterferien bis Herbstferien:

  • Ideenentwicklung
  • Forschung an Projekten (Arbeitsphase mit regelmäßigen Treffen von Schülergruppen und Mentoren)
  • Begleitseminar für Mentorinnen und Mentoren

Anfang Dezember:

  • Wissenschaftsfestival in der Hermann-Hofmann-Akademie

Ansprechpartner (Koordination des Projektes):

Julian Roth, Institut für Biologiedidaktik der JLU Gießen (Hauptverantwortlicher)
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!; 0641-9935517
Tim Kahler, Goetheschule Wetzlar (Koordinator Goetheschule Wetzlar)
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Im Rahmen der Kooperation der Goetheschule mit der Molekulargenetik der Justus-Liebig-Universität Gießen haben sich drei Biologielehrer 2015 im Kontext "Unterrichtseinheit Gentechnik - Genetischer Fingerabdruck" praktisch fortgebildet und diese Erfahrung vor Ort an der Goetheschule mit den Fachkollegen erprobt. Großen Dank gilt dabei der Arbeitsgruppe um PD Dr. Elena Evguenieva-Hackenberg sowie Susanne Barth-Weber, die die technischen Hilfsmittel, vor allem den Thermocycler, der Goetheschule überholt und zum Gebrauch eingestellt hat.

Mit diesem Projekt wurde im Schuljahr 2014/2015 die Zusammenarbeit mit der JLU Gießen wieder aufgenommen, die im Schuljahr 2007/2008 initiiert wurde. In der Vergangenheit ging es um gentechnische Fragestellungen und neueste Forschungsergebnisse unter der Leitung von Prof. Dr. Kröger, der BlueGenes-Experimente für den Einsatz in Schulen vermittelte. Durch die erhöhten Sicherheitsanforderungen an Schulen konnten diese Experimente jedoch ohne ein S1-Labor nicht mehr durchgeführt werden. Im Zuge des Umbaus der Goetheschule ist ein solches jedoch eingeplant und soll den Leistungskurs-Schülern gentechnisches Experimentieren ermöglichen. Dabei zielt die Zusammenarbeit vor allem darauf, die molekulare Ebene der Biologie zu vermitteln, die darin liegenden Potenziale aber auch Risiken anzusprechen sowie die naturwissenschaftliche Arbeitsweise zu intensivieren.

Die im Jahr 2014/2015 teilnehmenden Lehrer entwickelten mit den Mitarbeitern der JLU neue Experimente zu folgenden Themen, die unabhängig von einem S1-Labor durchgeführt werden können:

  • DNA-Extraktion aus Mundschleimhautzellen
  • PCR (Polymerase-Ketten-Reaktion) mit verschiedenen Primern
  • Analyse der PCR-Produkte mittels Gelelektrophorese und Anfärben mit dem Farbstoff HD Green Plus

Im Rahmen der Biologie-AG oder, wenn es der zeitliche Rahmen ermöglicht, sollen diese Experimente während des LK-Unterrichts  zukünftig mit Schülern erprobt werden.


Tamaris Franke Fonthina, Elena Hilgers und Valentin Krüger, allesamt Schüler der Wetzlarer Goetheschule, haben am Samstag, 13. Juni 2015, in Marburg den Karl-von-Frisch-Preis 2015 erhalten. Mit dem Preis zeichnet der „Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin“ (VBIO) jährlich hessische Abiturienten aus, die im Fach Biologie in der Oberstufe herausragende Leistungen erbracht und besonderes Engagement gezeigt haben.

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