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Eine interessante Ausstellung mit dem Titel „Bedrohte Tiere“ lockte am Samstag zahlreiche Besucher in die Stadtbibliothek. Schülerinnen  und Schüler der Goetheschule präsentierten Tiere, die aufgrund ihres schwindenden natürlichen Lebensraumes bedroht sind. Der Axolotl, ein bizarr anmutender Molch, ist in seinem Heimatgewässer, dem Xochimilco-See um Mexiko City, nicht mehr anzutreffen und überlebt lediglich in den Aquarien  von Züchtern. 

 

Der Lebensraum der ebenfalls ausgestellten Peruanischen  Samtschrecken beschränkt sich lediglich auf eine Fläche von 10 ha. Ähnliches gilt für die mexikanischen Hochlandkärpflinge, eine Gruppe von lebendgebärenden Zahnkarpfen, an deren Erhaltungszucht das Vivarium der Goetheschule beteiligt ist.  Acht der weltweit  nur noch etwa 300 bis 500 Individuen befinden sich seit November letzten Jahres in der Goetheschule.  Die im Februar geborenen sieben Jungfische schwimmen  mittlerweile in einem Aquarium  der Universität Gießen.

Seltene und bedrohte Tierarten gibt es auch in der Nähe von Wetzlar. Darauf machten Mitglieder des Naturschutzbundes Wetzlar (NABU) aufmerksam, die das NABU-Schutzgebiet „Weinberg Wetzlar“ betreuen. Auf dem ehemaligen Truppenübungsgelände sind bis 1992 für viele Amphibien- und Reptilienarten geeignete Lebensräume entstanden, die es zu erhalten gilt. Viele der schützenswerte Tiere vom Weinberg wie Feuersalamander, Kammmolch und Ringelnatter wurden in einer liebevoll gestalteten Ausstellung gezeigt.

Begleitend zur Ausstellung lud die Stadtbibliothek mit einer passenden Auswahl  von Büchern zum Schmökern und Vertiefen ein.

Sylvia Beiser und Karin Böttcher  (Stadtbibliothek), Bernhard Feth und Günter Ott (NABU) sowie Tim Kahler und Karlheinz Keiner (Goetheschule) freuten sich über die gelungene Kooperation.

 

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