Der alljährliche Wettstreit, der von der gemeinnützigen Hertie-Stiftung unterstützt wird, wurde diesmal an der Friedrich-Feld-Schule in Gießen ausgetragen. Dritter Teilnehmer im Schulverbund Wetzlar/Gießen war neben der Goetheschule und dem Ausrichter noch das Landgraf-Ludwig-Gymnasium Gießen.

Neben den acht Debattanten Marie Engelschalk, Thamina Ghaus, Yannik Diebel, Denise Dross, Robin Krombach, Fabian Kundt, Markus Schetzkens und Teresa Müller die sich in den Deutschlursen von Dr. Gertraud Wagner, Sabine Puyol, Elke Baeutsch, Beate Martin und Andreas Schulz vorbereitet und qualifiziert hatten, stellt die Goetheschule noch Juroren sowie Zeitnehmer.

„Jugend debattiert“ ist ein bundesweit ausgetragener Schulwettbewerb, der die Förderung der politischen Bildung, der Debattenkultur und der deutschen Sprache zum Ziel hat. Von einem Pilotprojekt der Gemeinnützigen Hertiestiftung, das noch vor wenigen Jahren mit einigen hundert Teilnehmern auf den Frankfurter Raum beschränkt war, ist „Jugend debattiert“ mit 40000 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern mittlerweile zum viertgrößten Schülerwettbewerb in Deutschland angewachsen. Er erreicht damit mehr Jugendliche als etwa „Jugend forscht“ oder „Jugend musiziert“. Perspektivisch wird die Teilnahme von 100000 Schülern angestrebt. Was ist das Ziel von „Jugend debattiert“? Man lernt im Unterricht oft viel zu wenig, wie man sich im freien Reden übt. Der Wettbewerb richtet sich an zwei Altersgruppen (Klassen 8-10, Klassen 11-13) und wird auf vier Ebenen bestritten: Klasse, Schulverbund, Land und Bund. „Jugend debattiert“ hat feste Regeln: Je vier Schüler bestreiten eine 24‑Minuten‑De­batte. Zwei vertreten die Pro ‑, zwei die Kontra‑Seite. Jeder hat zu Beginn zwei Minuten unge­störte Redezeit, in der er seine Argumente darlegen kann. Anschließend folgen zwölf Minuten freie Ausspra­che. Für das Schlusswort steht jedem Teilnehmer noch ein­mal eine Minute zur Verfü­gung. Anschließend werden Sachkenntnis, Ausdrucksver­mögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft der vier Redner von der Jury bewertet. Vier Stiftungen sichern mit jährlich 5,8 Mio. € den Fortbestand, die Ausweitung und die Qualität des Projekts - insbesondere durch intensive Fortbildungsmaßnahmen für beteiligte Lehrerinnen und Lehrer.

2006 stellte die Goetheschule als bisher größten Erfolg mit Jantje Sönksen die Schulverbundsiegerin in der Sekundarstufe II, Jantje belegte in der anschließenden Qualifikation Hessen – Nord Platz 3 und verfehlte nur hauchdünn das Landesfinale.

Im Jahre 2008 wird der Schulverbundwettbewerb dann zum zweiten Mal nach 2005 wieder an der Goetheschule Wetzlar ausgetragen.