Nach dem Austausch ist vor dem Austausch. Und so laufen, nachdem am 4. Dezember die letzte Klappe für den 2013er Austausch mit Krasnodar gefallen ist, die Vorbereitungen für die nächste Runde bereits auf Hochtouren. Aber der Reihe nach:

Anfang Mai 2013 besuchten zum dritten Mal Goetheschüler (diesmal neun an der Zahl) die Millionenstadt in dem südrussischen Bezirk, zu dem auch die Olympiastadt Sotschi gehört. Da die beteiligten Lehrkräfte (diesmal Frau Wolter und Herr Cordes auf deutscher Seite) und einige Schüler einander schon kannten und die Abläufe schon fast zur Gewohnheit geworden sind, lief der Austauschbesuch bei freundlich-sommerlichem Wetter in ruhigen-routinierten Bahnen ab. Höhepunkte des außerschulischen Programms waren ein Besuch des südlich von Krasnodar gelegenen Kurorts Gorjatschi Kljutsch mit Grillen am Fluss und eine Stadtführung, in deren Rahmen Schüler wie Lehrer am Ostersonntag höchstpersönlich die Glocken der Alexander-Newski-Kathedrale im Herzen der Stadt läuten durften. Innerhalb des Gymnasiums Nr. 25 lag der Schwerpunkt auf Fragen des Umweltschutzes. Zu diesem grünen Thema passte eine gemeinsame Baumpflanzaktion auf dem Schulgelände sehr gut.

Diesen Faden nahmen die deutschen Gastgeber Ende November auf, als neun russische Schüler in Begleitung von Elena Grischina, Natalja Kolesnikowa und Wladimir Kopylow der Goetheschule ihren Gegenbesuch abstatteten. An einem Nachmittag wurde den Besuchern aus Krasnodar bei einer Exkursion in den Norden des Lahn-Dill-Kreises (unter Leitung von Helena Krämer) gezeigt, wie aus Wind-, Sonnen- und Wasserkraft (Hohenahr, Aartalsee) Energie gewonnen werden kann. In Veranstaltungen in den Klassenräumen wurde das Thema moderner Energiegewinnung vertieft.

Natürlich wurde die schöne Tradition des Empfangs durch die Stadt Wetzlar (Partnerschaftsdezernent K.-H. Kräuter) mit anschließender Altstadtführung auf Russisch fortgesetzt. Und es gab Exkursionen, so z.B. am ersten Adventssamstag nach Köln mit einem Besuch des Schokoladenmuseums und einer Führung durch den Dom. Natürlich durfte auch dieses Mal das Gießener Mathematikum nicht fehlen. Und wie im Vorjahr beendete ein gemütliches gemeinsames Kochen und Backen in der Küche der Freiherr-vom-Stein-Schule den Austausch.

Der nächste Austausch ist für Ende April 2014 (in Krasnodar) geplant, der Gegenbesuch für den Herbst. Der thematische Schwerpunkt wird "Musik" sein – in welcher Form, hängt von der Zusammensetzung und den Interessen der Schülergruppe ab. Auch beim Neujahrsempfang am 24. Januar wird man sich über den Russlandaustausch informieren können.

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