100 Kolleginnen und Kollegen, die an der Goetheschule unterrichten, haben sich im Rahmen einer Fortbildung am 17.09. mit dem Problem der Transparenz von Leistungsüberprüfungen und Leistungsbeurteilungen auseinandergesetzt.

Damit greift das Kollegium der Goetheschule einen weiteren Aspekt auf, der im Rahmen der Schulinspektion im Frühjahr 2007 von den Inspektoren benannt wurde. Im Bericht heißt es:

  • Eine transparente und einheitliche Leistungsbewertung ist im Bereich der Mitarbeit nicht immer gegeben. 
  • Die Vorbereitung auf Leistungsüberprüfungen durch die Schule sehen die Schülerinnen und Schüler deutlich kritischer als die Lehrkräfte.

  • Nach einem Impulsreferat des Erziehungswissenschaftlers Professor Dr. Werner Sacher (Foto), in dem sowohl eine Bestandsaufnahme hinsichtlich der Transparenz bei der Notengebung erfolgte als auch die Entwicklung eines eigenen Beurteilungskonzeptes dargestellt wurde, arbeiteten die Kollegen in vier Arbeitsgruppen, die fachspezifisch zusammengesetzt waren.

    Die Arbeitsgruppen setzten sich mit der gemeinsamen Leitfrage auseinander, wie die Transparenz von Leistungsüberprüfungen und Leistungsbeurteilungen verbessert werden könne.

    Hierbei ging es sowohl um die lernbegleitende Transparenz als auch um die Transparenz im Vorfeld von Prüfungen und im Gefolge von Prüfungen. Dies sollte jeweils aus der Sicht der Eltern, der Schüler und der Kollegen reflektiert werden. In einem abschließenden Plenum wurden diese Arbeitsergebnisse vorgestellt erläutert und diskutiert.

    Anschließend machte Herr Professor Dr. Sacher noch einmal deutlich, dass es sich bei dieser Thematik um einen echten Schulentwicklungsprozess handele, der durch Weiterarbeit in den Fachgruppen fortgesetzt werden müsse. Er zeigte sich von der Fülle der Ideen sehr angetan und bot seine weitere Unterstützung an.

    Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen werden jetzt von den Fachbereichsleitern aufbereitet und dann in den einzelnen Fachgruppen weiter vertieft, da sich neben fachübergreifenden Überlegungen eine Fülle von Ansatzpunkten für die Fachkonferenzarbeit ergeben haben.