Eine Woche spanisches Temperament durften fünf Schüler der Goetheschule Wetzlar in Andalusiens Hauptstadt Sevilla erleben. Unter der Begleitung der Lehrer Meike Stamer und Patrick Löffler reisten sie vom 7. bis zum 12. Februar 2016 in die spanische Traumstadt.

Eingeladen zum Besuch nach Spanien waren Schüler und Lehrer aus fünf verschiedenen Ländern. Sevilla ist die erste von fünf europäischen Städten, die am Erasmus+ Projekt „Maths Art Technology for a Harmonius Society " kurz „M.A.T.H.S." teilnehmen.

Ziel des Projekts ist es, europäische Schulpartnerschaften herzustellen, bei denen Schüler und Lehrer aus verschiedenen Ländern an gemeinsamen Projekten arbeiten. Die Kommunikation mit den Partnern findet auf Englisch statt. Das M.A.T.H.S.-Projekt hat nun in Spanien begonnen.

In Sevilla wohnten die Schüler in verschiedenen Gastfamilien und besuchten mit ihren Partnern täglich die Schule. Somit gewannen sie nicht nur einen Einblick in das spanische Schulsystem sondern auch in den Unterrichtsalltag, an dem sie sich aktiv beteiligten. Zentraler Arbeitsgegenstand von M.A.T.H.S. sind der unterrichtliche Computereinsatz im Allgemeinen und die Verwendung der Mathematiksoftware Geogebra im Mathematikunterricht im Speziellen. Zusammen mit ihren Partnern erarbeiteten die Austauschschüler mit Geogebra Präsentationen zu verschiedenen Funktionenklassen.
In mehreren Workshops planten die Lehrer das weitere Vorgehen im Projekt und terminierten die noch stattzufindenden Meetings. Im Vorfeld des Meetings in Sevilla hatte bereits jedes Teilnehmerland einen Vorschlag für ein Projektlogo kreiert. Diese wurden nun vorgestellt und eine Entscheidung für das offizielle Logo des Erasmus+ Projekts getroffen. Schnell waren sich die Teilnehmer einig – das italienische Design gefiel allen besonders gut.

An den Nachmittagen erkundeten die Schüler und Lehrer mit ihren Partnern die Sehenswürdigkeiten Sevillas. Darunter befand sich die riesige Holzkonstruktion „Metropol Parasol“, von der man einen atemberaubenden Blick über die Stadt hat. Der Besuch des Fine Arts Museums zählte ebenso wie die Besichtigung der größten gotischen Kirche der Welt, die „Santa Marìa de la Sede“-Kathedrale, zu den Höhepunkten der Besichtigungstour. Natürlich war auch noch Zeit, um sich den mittelalterlichen Königspalast „Alcázar“ anzuschauen und einen kleinen Spaziergang durch die königlichen Gärten zu unternehmen. An den Abenden konnten sich die Schüler und Lehrer aus den verschiedenen Ländern beim gemeinsamen spanischen Dinner näher kennenlernen.

Nach einer Woche hieß es Abschied nehmen von den Partnern und dem spanischen Flair. Wie die fünf Goetheschüler selbst sagen, waren die Reise und die Projektarbeit „eine unglaubliche Erfahrung, die wir nie vergessen werden und bei der wir viele neue Freunde kennengelernt haben". Somit war das erste Meeting des Erasmus+ Projekts in Sevilla ein voller Erfolg, an dem beim nächsten Treffen im April 2016 angeknüpft werden kann. Dann reisen insgesamt neun Goetheschüler sowie die Lehrkräfte Thomas Göttlich, Sven Hilk und Meike Stamer in die italienische Stadt Perugia.

 

 

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Zu den Bildern:

  1. Das deutsche Team:
    Hinten: Meike Stamer, Stefan Wiesing, Patrick Löffler, Felix Achenbach
    Vorne: Mira Stamer, Jana Müller, Nadine Krayl
  2. Das italienische Logo
  3. Blick auf Sevilla von der riesigen Holzkonstruktion „Metropol Parasol“
  4. Binationale Tandems erarbeiten Präsentationen
  5. Präsentationen zu Funktionenklassen mit Hilfe von Geogebra
  6. Spanische Schüler mit ihren deutschen Gastschülern
  7. Flamenco Tanzvorführung in der Schule