Nachdem wir in der Jugendherberge angekommen waren und unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir uns alle zusammen auf den Weg in die Trierer Innenstadt. Geführt wurden wir von Frau Schnelling, die eine besondere Beziehung zur Stadt Trier hat und sich daher dort sehr gut auskennt. In der Innenstadt trennten sich dann die Wege der Leistungskurse. Wir, d.h. der Lateinleistungskurs, begaben uns in Richtung des Restaurants „Zum Domstein", welches in ganz besonderem Maße römische Speisen in einem antiken Ambiente anbietet. Daher ließen wir es uns nicht entgehen, von den römischen Spezialitäten zu kosten und diese in dem wunderbaren antiken Ambiente zu genießen. Nach dem Abendessen machten wir es uns noch in einer Bar bequem, bevor wir spätabends unseren Rückweg zur Jugendherberge antraten.
Am nächsten Morgen fuhren die PoWi-Leistungskurse weiter nach Luxemburg, während wir vor Ort blieben und Trier genauer unter die Lupe nahmen. Unser Lehrer, Herr Sturm, hatte eine umfangreiche, aber doch sehr interessante Stadtführung vorbereitet, welche die größten „Highlights" der Stadt Trier enthielt. Unsere erste Station war die Reichsabtei St. Maximin, eines der früheren Benediktinerklöster der Stadt Trier und gleichzeitig eines der altertümlichsten Klöster in Westeuropa. Eine Touristenführerin klärte uns grob über die Geschichte Triers auf, bevor sie uns in die Katakomben der Reichsabtei führte. Dort befinden sich viele steinerne Särge, in denen sowohl Geistliche als auch gewöhnliche Menschen begraben sind. In diesen staubigen, dunklen Gemäuern durften natürlich auch die zu den dort begrabenen Menschen gehörigen Knochen nicht fehlen, die zu zahlreichen Schnappschüssen einluden. Nach einigen Kletterpartien, die einen der Höhepunkte der Studientage darstellten, kamen wir schließlich wieder an frische Luft und Tageslicht. Weitere Stationen der Stadtführung waren die alten Thermen, das etwas weiter abseits gelegene Amphitheater, wo die in der Antike beliebten Spiele stattgefunden hatten und der Trierer Dom, Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Nicht zu vergessen ist die letzte Station unserer Besichtigung, die Porta Nigra, ein früheres römisches Stadttor und Wahrzeichen Triers. Nach dem Programm bekamen wir natürlich auch Zeit zur freien Verfügung, in der wir uns selbstständig in der Stadt bewegen und etwas essen gehen konnten, bevor wir nachmittags wieder vom Bus mit den anderen Leistungskursen aufgesammelt wurden und in Richtung Heimat aufbrachen.
Summa Summarum hatten wir zwei sehr schöne und spannende Studientage, während derer wir viel Neues erfuhren, aber auch eine Menge Spaß hatten.