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Viertes MINT-Camp zum Thema „Licht und Farbe“

Zwei Tage im Zeichen der Naturwissenschaften haben jetzt 17 Mittelstufenschüler an der Wetzlarer Goetheschule erlebt. Anlass war das „MINT-Camp“, welches das Wetzlarer Oberstufengymnasiums bereits zum vierten Mal veranstaltete. MINT, das steht für „Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik“. Das Camp, das unter dem Motto „Licht und Farbe“ stattfand, richtete sich an Schüler der neunten Klassen der Mittelstufenschulen im Altkreis Wetzlar. Grundgedanke des Projekts ist es, naturwissenschaftlich interessierten Schülern ein weiterführendes Angebot zum Vertiefen der im Unterricht erworbenen fachwissenschaftlichen Arbeitsweisen zu machen. Anliegen ist es dabei auch, anhand des Themas „Licht und Farbe“ einen Eindruck von der Vernetzung der Fächer Biologie, Chemie und Physik zu geben.

Ermöglicht wurde das Projekt vor allem durch die umfangreiche Unterstützung der Bürgerstiftung Wetzlar. Es sei Aufgabe der Bürgerstiftung, Erziehung und Fortbildung zu fördern, sagte deren Vorstandssprecher Manfred Kinne. Die Stiftung freue sich, dass sie Hilfestellung leisten könne, ergänzte Kinne und lobte, dass so viele – auch weibliche – Teilnehmer aus der Region Interesse an den MINT-Fächern zeigten.

Für die Organisation seitens der Goetheschule waren Patrick Röder, Armin Wagner, Tim Kahler, Dr. Karlheinz Keiner, Dennis Rauscher, Dr. Heidi Theiß-Krämer und Dr. Anette Schmidt verantwortlich. Unterstützung erhielten die Lehrkräfte diesmal auch von Goetheschülern. Jonas Troß führte die Camp-Teilnehmer in das Thema „„Fluoreszenzmikroskopie zur Sichtbarmachung von lebenden Strukturen (Chlorophyll)“ ein, Bastian Götz informierte über das

„Lackabdruckverfahren zur Sichtbarmachung von Oberflächen“ und Pascal Troß erklärte das „Kristallwachstum unter dem Mikoskop“. Schüler des Informatik Leistungskurses gaben eine kurze Demonstration der schuleigenen Lego-Roboter.

An beiden Tagen standen vor allem Schülerexperimente im Mittelpunkt. So untersuchten die Schüler in Biologie unter anderem, welche Zellbestandteile für die Färbung von Pflanzen verantwortlich sind, in der Chemie isolierten die Camp-Teilnehmer Farbstoffe aus Pflanzen, und verwendeten sie zur Färbung von Textilien. Innerhalb der Physik stellte man sich die Frage, was „Farbe“ eigentlich bedeutet und warum die Lichtfarbe verschiedener Lampen unterschiedlich ist. Gerade dieser praxis-orientierte Ansatz war es, der den teilnehmenden Mittelstufenschülern gut gefiel. So hieß es in der abschließenden Gesprächsrunde wiederholt, das Experimentieren sei interessant gewesen, wobei besonders die hochwertigen Mikroskope der Goetheschule gelobt wurden. Auch die Vertiefung von Themen, für die im Unterricht sonst wenig Zeit ist, kam gut an. Und auch Dank gegenüber der veranstaltenden Goetheschule drückten die Teilnehmer aus: Es sei toll, dass die Schule sich so eine Arbeit mache um die Veranstaltung zu organisieren. Die zwei Tage seien „echt super“ gewesen.

Das Kompliment gaben die veranstaltenden Lehrer zurück. So lobte Patrick Röder den Fleiß und die Gruppendynamik der teilnehmenden Schüler. Es sei ein sehr schönes Arbeiten gewesen, die Mittelstufenschüler hätten ihr Interesse immer wieder durch Nachfragen bekundet. Dennis Rauscher hob die fast familiäre Atmosphäre hervor und Karl-Heinz Keiner sagte, das gemeinsame Mikroskopieren habe große Freude gemacht.

Zum Abschluss überreichten die Veranstalter der Goetheschule an alle Schüler eine Urkunde, welche die Teilnahme am MINT-Camp bescheinigte. Am Ende stand das Fazit einer der teilnehmendem Schülerinnen: „So etwas sollte man unbedingt weiterhin machen.“

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