"Begegnungen", das war das Motto des Neujahrsempfangs der Wetzlarer Goetheschule. Zum vierten Mal hatte das Oberstufengymnasium Mitglieder, Freunde und Unterstützer der Schule eingeladen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und Kontakte zu vertiefen.

Der Einladung gefolgt waren unter anderem Wetzlars Oberbürgermeister Wolfram Dette, Landrat Wolfgang Schuster sowie die Landtagsabgeordneten Mürvet Öztürk und Dr. Matthias Büger. Auch viele Vertreter heimischer Vereine und Unternehmen waren ins Forum der Goetheschule gekommen.

„Wir wollen Netzwerke vertiefen, um verlässliche Partner zu haben und verlässlicher Partner zu sein", erläuterte Schuleiter Dieter Grebe den Hintergrund des Empfangs. In seiner Ansprache blickte er auf ein „erfolgreiches und spannendes" Jahr zurück. Dieses sei vor allem von einer Vielzahl nationaler und internationaler Begegnungen geprägt gewesen, erklärte Grebe die Wahl des Mottos. Einen außergewöhnlichen Platz nahm dabei der Besuch einer Wetzlarer Schülergruppe an der „Foreign Language Senior Highschool" in Jiaozuo in China ein. Austauschprogramme fanden 2011 außerdem mit Spanien, Frankreich, Italien und Russland statt. Seit kurzem ist die Goetheschule auch Teilnehmer an einem europäischen Commenius-Projekt, bei dem Wetzlarer Schüler gemeinsam mit Schulen aus Rumänien, Griechenland, Polen der Türkei und Island im Bereich Mathematik zusammenarbeiten.

Grebe verwies weiterhin auf die schulischen Angebote, die die Goetheschüler auf internationale Begegnungen vorbereiten. So gebe es die Möglichkeit zum Erwerb verschiedener Fremdsprachen-Zertifikate. Im Jahr 2012 bestehe zum ersten Mal das Angebot, ein Zertifikat in Türkisch zu erwerben, das unter anderem jungen Türken beispielsweise die Möglichkeit zum Studium in der Türkei ermöglichen soll.

Begegnungen ergaben sich 2011 aber auch auf nationaler Ebene, führte der Schulleiter weiter aus. So trafen sich Wetzlarer Schüler und Schüler der Goetheschule Ilmenau zu einem gemeinsamen Seminar an der Gedenkstätte „Point Alpha" an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Als besonders bemerkenswertes Beispiel einer Begegnung nannte Grebe das gemeinsame Projekt der „Darstellendes Spiel"-Kurse an der Goetheschule mit der Lebenshilfe. Hierbei studierten Goetheschüler und Menschen mit Behinderung eine gemeinsame Aufführung ein.

Begegnungen mit der heimischen Wirtschaft durch Bewerbertraining und Berufsinformation, mit der Polizei am Verkehrssicherheitstag oder etwa mit dem Alpenverein im Fachbereich Sport seien ohnehin fester Bestandteil des Alltags an der Goetheschule.

Jörg Ludwig, Vorsitzender des offiziellen Förder- und Ehemaligenvereins aller Goetheschüler, nutzte die Gelegenheit um Werbung für den Verein und die andauernde Unterstützung der Goetheschule zu machen. Ein funktionierender Förderverein mache den Unterschied zwischen einer normalen und einer ganz besonderen Schule, so Ludwig.

Das Rahmenprogramm des Abends gestalteten Goetheschüler mit einer Mischung aus Tanz, Gesang und schauspielerischen Aufführungen. Die Moderation hatten Lisa Müller und Tom Weinbrenner übernommen. Außerdem präsentierten verschiedene Austauschprogramme, Projekte und AGs ihre Arbeit und Erfahrungen. Die Klasse 11 B7, die sich für Kinder in Bangladesch engagiert, informierte ebenfalls über ihr Projekt. Die Möglichkeit zu Gesprächen und Informationsaustausch nutzten die Gäste intensiv, so dass Schulleiter Grebe zuversichtlich das Fazit zog: „Auch 2012 wird wieder ein Jahr vieler Begegnungen werden. Die erste findet heute Abend statt!"

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