Wenn es um die Wahl von Beruf und Studium geht, hat die Hilfe zwischen ehemaligen und jetzigen Schülern der Wetzlarer Goetheschule inzwischen schon Tradition. Bereits zum elften Mal erhielten die Schüler des Wetzlarer Oberstufengymnasiums in diesem Jahr Informationen zu Studium und Ausbildung aus erster Hand. Ehemalige Goetheschüler waren vergangenen Freitag an ihre frühere Schule zurückgekehrt, um Tipps zu geben und von ihren Erfahrungen in der ganzen Republik und im Ausland zu berichten.

Zwei Stunden lang hatten die jetzigen Schüler der 12. und 13. Klassen Gelegenheit ihre Vorgänger auszufragen. Das Spektrum war dabei weit gefächert. Anika Wolf informierte über das Medizinstudium, Jan Hellwig und Franziska Mulch über die Fächer Jura und Rechtswissenschaft und Nadine Brück berichtete vom Studiengang Allgemeine Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Mittelhessen. Auch exotischere Angebote konnten die Schüler wahrnehmen. So berichtete Anne Mangi von ihren Erfahrungen im Archäologie-Studium, Norman Philipp gab Tipps zum Thema Orientwissenshaften und Svea Schenkel informierte über den „Bachelor of Music in Education". Von seinen Erfahrungen mit dem Studium in Holland und den Niederländern an sich erzählte Karim Menn, der „International Business" an der Maastricht University studiert. Insgesamt hatten die Goetheschüler die Wahl zwischen 29 verschiedenen Angeboten.

Studienzeiten, Aufnahmebedingungen oder die Frage, welche Berufe denn nach einem bestimmten Studium offen stehen, interessierten die Wetzlarer Oberstufenschüler besonders. Auch Informationen über die Bachelor- oder Master-Abschlüsse waren von großem Interesse. Einen Einblick in die Möglichkeiten Stipendien zu erlangen, gab Sven Ringsdorf, der über die Studienförderung etwa durch parteinahe Stiftungen oder kirchliche Begabtenförderung informierte. Die zukünftigen Abiturienten nahmen auch diesmal das Angebot dankbar an, wie die zum Teil übervollen Klassenräume zeigten.