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Die Goetheschule Wetzlar hat für das Gedenkprojekt des Geschichtsleistungskurses von Thorsten Fuchs den Integrationspreis der Stadt Wetzlar 2025 aus den Händen von Oberbürgermeister Manfred Wagner erhalten. Der Preis wurde unter dem Motto "Gemeinsam sind wir stark - Hand in Hand für eine bunte Gesellschaft" vergeben. |
Ein Projekt mit großer Bedeutung
Im Rahmen des Projekts erforschten die Schülerinnen und Schüler das Leben und Schicksal von drei jüdischen Schülern der Goetheschule – Hans Stern, Ernst und Erich Rosenthal – sowie das der Wetzlarer Familie Wetzstein im Nationalsozialismus. Verschiedene Quellen legen Zeugnis von ihrem Leben und der Diskriminierung ab, die sie erleiden mussten. Besonders eindrucksvoll waren die persönlichen Zeugnisse der Betroffenen, von denen ein Teil sich gezwungen sah, die Heimat zu verlassen und zu emigrieren, andere deportiert und ermordet wurden.
Attraktive Aufbereitung für Jugendliche
Das Bemerkenswerte an der Arbeit des Geschichtskurses ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler um attraktive Wege bemüht haben, diese dramatischen Lebensschicksale auf ansprechende Weise für Jugendliche aufzubereiten. Darüber hinaus haben sie ihre Ergebnisse der Wetzlarer Stadtöffentlichkeit zur Verfügung gestellt, indem sie in Zusammenarbeit mit dem Verein Wetzlar erinnert eine Gedenktafel entworfen haben, die an der Goetheschule ihren Platz gefunden hat.
Anerkennung durch die Stadt Wetzlar
Die Stadt Wetzlar würdigte das Engagement der Goetheschule als "bedeutenden Beitrag zur Förderung der Demokratie", wie es in der Urkunde heißt. Am Sonntag, den 7. September 2025, nahmen die Schülerinnen und Schüler der TG Fuchs die Auszeichnung entgegen.
Dieses Projekt zeigt einmal mehr, wie wichtig es ist, die Vergangenheit zu erforschen und die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus wachzuhalten.