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RTZ und Handballbezirk gehen neue Wege in der athletischen Ausbildung

Eine vollbesetzte Aula in der Wetzlarer Goetheschule und eine Technik, die begeisterte – die Handball-Fortbildung zum Thema Athletiktraining ist ein großer Erfolg gewesen. Die Ausrichter, die Technische Hochschule Mittelhessen (THM), das Regionale Talentzentrum (RTZ) und der Handball-Bezirk Gießen, lockten mehr als 130 Gäste - Kindern, Trainer und Eltern, in die Domstadt.

Thomas Friedl zeigte den Teilnehmern, was es mit der App „fit4Handball“ auf sich hatte. Zusammen mit seinem Team hatte der THM-Professor vom Lehrstuhl Gesundheit die kostenlose App entwickelt. In seinem kurzweiligen Vortrag erklärte der ehemalige Handballer, wie einfach Athletik-Training Mithilfe der Technik sein kann. Friedl ging dabei nicht nur auf die Entstehung der App ein, sondern rückte vielmehr die Anwendung in den Vordergrund. Neben dem Finden und dem Gestalten eigener Trainingspläne stellte der Professor zudem wertvolle Tools für Übungsleiter unter besonderer Berücksichtigung des Datenschutzes heraus.

Doktor Carsten Scherließ, Schulleiter der Goetheschule, war sichtlich begeistert von dem regen Interesse seiner Gäste: „Athletik nimmt in zunehmenden Maße große Bedeutung für eine verletzungsfreie und erfolgreiche sportliche Karriere ein, daher freue ich mich, dass die Goetheschule und das RTZ Wetzlar mit dieser Fortbildung einen weiteren großen Schritt in Richtung Strukturierung und Professionalisierung gehen.“ Dem stimmte Volker Michel zu. Der Lehrer-Trainer für Handball hatte die Idee zu der Veranstaltung: „Wir setzen hier einen Standard, der uns und insbesondere allen Vereinen und Trainern sowie Eltern hilft, Athletiktraining strukturiert, zielgerichtet und funktional zu koordinieren.“

Ein weiterer Bestandteil der Fortbildung war die Umsetzung in die Praxis. In einem mit Matten vorbereiteten Raum setzten die Talente unter Anleitung von Stefanie Meyer den ersten Trainingsplan gemeinsam um. Dabei achtete die Diplomsportlehrerin sorgsam darauf, dass der Nachwuchs die Übungen richtig anwendete. Unterstützung bekam sie dabei von den Schülern der Sportklasse der Goetheschule.

Nach etwa 90 Minuten war die Fortbildung beendet – und hinterließ bei den Verantwortlichen zufriedene Gesichter zurück. „Die hohe Anzahl an Besucher zeigt zum einen, dass wir bei den Handballvereinen und den Eltern auf das richtige Thema gesetzt haben. Zum anderen hat der Abend klargemacht, dass es sich lohnt, für die vielen Talente in unserer Region neue Wege zu gehen“, sagte Tim Straßheim, Methodik-Beauftragter des Bezirk Gießen.

Die Bilder zeigen die Teilnehmer beim praktischen Ausprobieren der Trainingspläne sowie die Verantwortlichen (von links) Volker Michel, Steffi Meyer (inhaltliche Verantwortung), Prof. Katja Specht (Vizepräsidentin THM und Präsidentin HCCM) sowie Thomas Friedl.

 

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