Wie nur wenig andere Aktivitäten verbindet das Klettern den sozialen Aspekt des „Aufeinander-angewiesen-seins“ mit dem persönlichen des „Dem-Anderen-vertrauen“ und den individuellen des „Ein-Wagnis-eingehen“. Aspekte wie Ganzheitlichkeit, Unmittelbarkeit, Kooperationsfähigkeit, gegenseitiges Helfen und Vertrauen, Selbstständigkeit sowie motorische Leistungs- und Erlebnisvielfalt kennzeichnen diese Sportart auf der pädagogischen Vermittlungsebene.
Beim Klettern finden intensive Wahrnehmungsprozesse statt, Körper- und Bewegungsgefühl sind von zentraler Bedeutung. Die Schülerinnen und Schüler können ihrer Abenteuerlust, einem natürlichen Bedürfnis nach Spannung und Risiko, nachgehen. Sie lernen auch mit „Angst“ umzugehen. Klettern allgemein ist eine „offene“ Fertigkeit, keine in sich geschlossene Bewegungshandlung. Die Schülerinnen und Schüler können die Kletterbewegung selbst gestalten. Dieses eigenständige Erproben und Erfahren fördert die Selbstständigkeit. Die interessanten Lernziele und vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Kletterns in der Schule werden der Forderung nach einer ganzheitlichen Ausbildung gerecht und erlauben einen spannenden und abwechslungsreichen Unterricht.
Ganz nebenbei trägt Klettern durch die Schulung und Verbesserung der Kraftfähigkeiten der gesamten Skelettmuskulatur, der Beweglichkeit sowie der koordinativen und psychischen Fähigkeiten (z. B. Gleichgewichts- und Konzentrationsfähigkeit) zur Gesundheit bei…
…und es macht riesigen Spaß!