„Fragen Sie uns ein Loch in den Bauch!" Dazu hat Rotary-Club-Mitglied Gerhard Röhm am Dienstag, 8. November, über 500 Schüler der Wetzlarer Goetheschule aufgefordert. Anlass war der Berufsinformationstag „Schüler fragen, Profis antworten", der zum zweiten Mal am Wetzlarer Oberstufengymnasium stattfand. Ziel der Veranstaltung ist es, berufserfahrene Profis mit Schülern in Kontakt zu bringen, um ihnen wertvolle Informationen zur Berufswahl zu vermitteln.

Organisatoren der Veranstaltung, die hessenweit am 8. November stattfindet, sind die hessischen Rotary-Clubs sowie die Radiosender FFH und „planet radio".

Das vermutlich einzigartige an der Wetzlarer Veranstaltung war die Tatsache, dass hier Rotarier und Mitglieder des Wetzlarer Lions-Clubs gemeinsam den Schülern Rede und Antwort standen. Lions-Club-Vertreter Andreas Thielmann umriss in seiner Begrüßung, was die gut zweistündige Veranstaltung leistete: „Wir können Ihnen die Berufswahl nicht abnehmen, aber wir können Ihnen viele Fragen beantworten." Schulleiter Dieter Grebe dankte allen Teilnehmern und betonte die Bedeutung des Tages im Zusammenhang des „Übergangsmanagements" der Goetheschule. Dessen Ziel ist es, den Schülern einen möglichst problemlosen Übergang von der Schule zu Studium und Beruf zu ermöglichen.

Aus 13 verschiedenen Berufsfeldern konnten die Goetheschüler dasjenige auszuwählen, für das sie sich am meisten interessierten. Das Spektrum reichte dabei von der Polizeilaufbahn über Wirtschaftsinformatik bis zu medizinischen Berufen. Besonders großer Andrang herrschte einmal mehr bei den Experten aus dem Bereich Architektur sowie Journalismus. In Zweier-Teams beantworteten die Berufsprofis Fragen nach Lehrzeit, Studium, Anforderungen, Verdienstmöglichkeiten, und Berufsbild. Und nachdem die anfängliche Scheu überwunden war, trauten sich die Schüler zusehends die Referenten nach persönlichen Tipps und Ratschlägen zu fragen.

So fiel das Fazit des Berufsinformationstags durchweg positiv aus. Beteiligung und Interesse der Schüler seien diesmal noch intensiver gewesen, als bei der ersten Veranstaltung vor einem Jahr, fasste Schulleiter Grebe die Aussagen zusammen. Auch die Rückmeldung der Schüler fiel meist positiv aus. So nannten sie die Gesprächsrunden unter anderem interessant und informativ und bezeichneten die Veranstaltung als einen Gewinn. Und damit konnte auch Rotarier Gerhard Röhm zufrieden sein, der den Schülern Anfangs gesagt hatte: „Wenn Sie heute rausgehen und sagen, es war eine tolle Veranstaltung, dann haben wir unser Ziel erreicht."

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