Wichtige Veränderungen haben sich während der Sommerferien an der Goetheschule ergeben. Mit Dr. Wolfgang Keul und Martin Hinterlang verließen gleich zwei Mitglieder der Schulleitung das Oberstufengymnasium.

Bereits zum Schuljahresende vor den Sommerferien verabschiedete das Kollegium der Goetheschule Wolfgang Keul in den Ruhestand. Keul, der die Fächer Geschichte und Deutsch unterrichtete, wurde 1983 an die Goetheschule versetzt. Nachdem er zwischenzeitlich als Hilfsdezernent im Regierungspräsidium Gießen arbeitete, wo er unter anderem für die Auswahl der Abiturvorschläge zuständig war, übernahm er 1994 die Leitung des Fachbereichs I (Sprachen) an der Goetheschule. Keul war unter anderem für die Unterrichtsplanung und die Koordination der Konferenzarbeit zuständig. Während der mündlichen Abiturprüfungen übernahm er darüber hinaus unzählige Vorsitze in Prüfungskommissionen. Keul hatte stets ein offenes Ohr für Schüler und Lehrer gleichermaßen – egal ob es um Belegverpflichtungen oder Stundenplanoptimierung ging.

Schulleiter Dieter Grebe erwähnte, dass Keul die Goetheschule auch bei zahlreichen außerschulischen Gelegenheiten vertreten habe und betonte seine engagierte Mitarbeit in der Schulleitung. Grebe sagte, er hoffe Wolfgang Keul auch in Zukunft bei vielen Veranstaltungen wiederzusehen und dankte ihm unter dem anhaltenden Applaus des Kollegiums für seine langjährige Arbeit „zum Wohle der Goetheschule".

Der Verabschiedete selbst sagte rückblickend, wenn er erneut vor der Wahl stände, würde er wieder Lehrer an der Goetheschule werden. Den Kollegen wünschte er Optimismus und Gelassenheit angesichts anstehender Aufgaben. Mit Blick auf das aktuelle Kollegium war er sich aber sicher: „Die Goetheschule kann das!"

Zum Ferienende verließ dann Martin Hinterlang, bislang stellvertretender Schulleiter, die Goetheschule. Er leitet seit Beginn des neuen Schuljahres die Wilhelm-von-Oranien-Schule in Dillenburg.

Hinterlang übernahm im Oktober 2007 die stellvertretende Schulleitung der Goetheschule. Neben der Erfüllung der üblichen Aufgaben eines stellvertretenden Schulleiters habe er durch weitere Tätigkeiten das Profil der Goetheschule geschärft sagte Schulleiter Grebe. So sei durch Hinterlangs Initiative ein sehr effizientes und allgemein akzeptiertes Vertretungskonzept entstanden, auf sein Engagement in Haushaltsangelegenheiten gehe unter anderem die neue Möblierung sowie die Anschaffung neuer technischer Ausstattung für die Schule zurück. Durch seine Leitungserfahrung und seine ausgeprägte Verwaltungskompetenz sei er ein wichtiges Schulleitungsmitglied gewesen.

Personalratsvorsitzender Holger Sturm erwähnte, Hinterlang habe bei allen Problemen in stets ausgeglichener und sachlicher Art versucht, die bestmögliche Lösung zu finden. Durch sein Zutun habe sich die Schulkultur der Goetheschule deutlich gebessert.

Als Stellvertreter eines erfahrenen Schulleiters habe er viel von Direktor Grebe gelernt, sagte Hinterlang selbst. An der Goetheschule habe er oft erfahren, welche Chancen Schule Schülern bieten könne. „Ich wünsche der Schule für die Zukunft, dass das auch vom Schulträger wieder gewürdigt wird", sagte er. Er freue sich auf die neuen Aufgaben, werde die Goetheschule und ihr Kollegium aber vermissen, schloss der ehemalige Stellvertreter, den das Kollegium mit stehenden Ovationen verabschiedete.

Außerdem verabschiedet wurden Alfred Weber, Doris Franz-Heußner, Christa Berger, Anke Kunze-Grölz, Rainer Kunick, Ulrike Rühl und Hans-Werner Turba.

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