Drei spannende Projekttage zum Thema „Schwingungen und Wellen“ haben 29 Schüler der Wetzlarer Goetheschule jetzt an der Justus-Liebig-Universität (JLU) in Gießen verbracht. Anhand von rund 60 Experimenten, ergänzt durch Vorlesungen, setzten sich die Schüler der beiden Physik-Leistungskurse mit dem Thema auseinander. Die Verantwortlichen der JLU hatten die Projekttage dazu eigens auf die Bedürfnisse der Oberstufenschüler zugeschnitten und mit zusätzlichen mathematischen und theoretischen Aspekten versehen.

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Was geschieht, wenn eine Wasserwelle auf ein Hindernis oder ein Lichtstrahl auf einen durchsichtigen Gegenstand trifft? Wie kann man Geräusche sichtbar machen? Was ist der Unterschied zwischen Längs- und Querwellen? Solchen und vielen anderen Fragen gingen die physikbegeisterten Goetheschüler in den Räumlichkeiten und Laboren der Gießener Universität nach. Die Verantwortlichen von Seiten der JLU – Prof. Dr. Detlev Hofmann, Dr. Angelika Polity sowie Anna Zagan – hatten sich alle Mühe gegeben, um die Tage für die Goetheschüler gleichermaßen interessant und lehrreich zu gestalten.

Patrick Röder, gemeinsam mit Torsten Groh einer der von Seiten der Goetheschule verantwortlichen Physiklehrer, lobte die tolle Auswahl der Experimente. Es sei eine gelungene Mischung aus bereits bekannten, im Leistungskurs noch anstehenden sowie solchen Versuchen gewesen, die sich aufgrund der an Schulen vorhandenen Möglichkeiten nicht im Unterricht durchführen ließen. Röder nannte es „äußerst gelungen, dass das lehrplanrelevante Thema Schwingungen und Wellen durch die Experimente angelegt und vertieft worden sei. Offen gebliebene Fragen könne man nun im Unterricht aufgreifen.“

Neben den Experimenten beeindruckte die Goetheschüler vor allem die Führung durch die physikalischen Forschungslabore der Universität. Während dieser bekamen sie nicht nur den Reinraum zur Anfertigung von Kleinstproben zu sehen, sondern auch das Weltraumlabor mit dem zweitgrößten Vakuumtank Europas. Kaum verwunderlich also, dass die Rückmeldungen der beteiligten Schüler überaus positiv waren. Sie hoben neben der Vielfalt der Experimente und der Laborführung auch die Gelegenheit hervor, einfach mal „Uni-Luft“ zu schnuppern.

Der Dank der betreuenden Physiklehrer Groh und Röder galt den Verantwortlichen der Universität, die sich sehr viel Arbeit und Mühe bei der Zusammenstellung der Projekttage machten und somit zur Bereicherung des Physikunterrichts beitrugen.