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Foto: Zentrum für Chemie

Bereits zum 25. Mal hat das Zentrum für Chemie (ZFC) mit Sitz in Bensheim jetzt 16 ausgewählte Oberstufenschüler aus ganz Hessen zum „Erfinderlabor“ eingeladen. Einer von ihnen war in diesem Jahr Moritz Hobein von der Goetheschule in Wetzlar. Ihm und den anderen Teilnehmern boten sich Einblicke in eine spannende Zukunftstechnologie – diesmal zum Thema Organische Elektronik. Das ZFC veranstaltet das Erfinderlabor in Zusammenarbeit mit dem Darmstädter Unternehmen Merck sowie der Technischen Universität Darmstadt (TUD).

Moritz Hobein sagte über seine Woche in Darmstadt: „Es war eine schöne Erfahrung, neue Leute aus verschiedenen Schulen kennenzulernen und sich gemeinsam mit diesen den Aufgaben und Herausforderungen des Erfinderlabors zu stellen. Ebenfalls war es äußerst interessant, einen Einblick in das Studium der Chemie und den Beruf des Chemikers zu erhalten.“

Gemeinsam mit den anderen Teilnehmern hatte Moritz Hobein Gelegenheit, auf Augenhöhe mit Wissenschaftlern zusammenzuarbeiten, ein Weltunternehmen aus der Nähe kennen zu lernen und Forschung live in den Labors des Fachbereichs Makromolekulare Chemie der TUD zu erleben.

Das Erfinderlabor wird seit 2005 vom Zentrum für Chemie mit Sitz in Bensheim organisiert. Das Projekt greift Themengebiete auf, die im Unterricht nicht vorkommen oder nur teilweise behandelt werden können. Mit seinen Veranstaltungen möchte das ZFC das Interesse und die Kreativität junger Menschen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften wecken und für aktuelle Themen nachhaltig begeistern.

Herzstück des Wissenschafts-Workshops, der von der TUD seit vielen Jahren unterstützt wird, ist die dreitägige Laborarbeit. In vier Teams experimentierten jeweils vier Schülerinnen und Schüler mit organischen Leuchtdioden und Solarzellen aus halbleitenden Materialien. Die Ergebnisse ihrer Forschungsarbeit durften die Teams zum Abschluss der Woche vor über 150 Gästen aus Hochschule, Wirtschaft und Politik präsentieren. „Neugier und Interesse sind Grundvoraussetzung für eine Karriere in der Forschung“, sagte Prof. Dr. Matthias Rehahn – Vizepräsident der TUD und Leiter des Teams, das die jungen Forscher bei ihrer Arbeit unterstützte und betreute – anlässlich der Abschlussveranstaltung.

Nach ihren durchweg sehr gelungenen Präsentationen hörten die Teams das ausnahmslos positive Feedback der Expertenjury, bevor ZFC-Projektleiterin Binke Friedrich die Teilnahmezertifikate sowie jedem Teilnehmer ein Jahresabonnement der Zeitschrift „Spektrum der Wissenschaft“ überreichte. Besonders erfreulich für Moritz Hobein: Er erhielt zusätzlich einen von vier Sonderpreisen, welche die Fraunhofer-Gesellschaft sponserte. Er darf sich demnächst über die Teilnahme an einem der Talent-Nachwuchsprogramme für naturwissenschaftlich begeisterte Schüler freuen.

Fotos: Zentrum für Chemie

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