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Goetheschülerinnen und -schüler erleben „Faszination Deutsches Museum“ Neue Einblicke in naturwissenschaftliche Themen, individuelle Führungen, spannende Vorträge – das alles haben vier Schülerinnen und Schüler der Wetzlarer Goetheschule jetzt eine Woche lang am Deutschen Museum in München erlebt. Die Gelegenheit hierzu bot eine Aktion des Vereins zur Förderung des mathematischen und naturwissenschaftlichen Unterrichts e.V. (MNU), an der sich die Goetheschule seit vielen Jahren beteiligt. Der MNU stiftet jeweils einem Schüler oder einer Schülerin ein Stipendium für eine Arbeits- und Vortragswoche im Deutschen Museum, sofern die Schule die Kosten für einen weiteren Teilnehmer übernimmt. |
Aufgrund der Anzahl der fortgeführten naturwissenschaftlichen Kurse und der Noten in den MINT-Fächern sprach die Schulleitung der Goetheschule Schülerinnen und Schüler des Wetzlarer Oberstufengymnasiums an. Schließlich wurden Chiara Rödig, Elisabeth Reese, Philipp Schobel und Daniel Garwich ausgewählt, um eine Woche lang die „Faszination Deutsches Museum“ zu erleben.
Im Gespräch schilderten die vier ihre durchweg positiven Eindrücke und Erfahrungen. Gemeinsam mit 24 weiteren Teilnehmenden waren sie für eine Woche im Kerschensteiner Kolleg untergebracht, das dem Deutschen Museum unmittelbar angegliedert ist. Diese räumliche Nähe ermöglichte es, die verschiedenen und vielfältigen Abteilungen des Museums intensiv zu erleben. „Es war schön, dass man einen Überblick über verschiedene Themen bekommen hat“, sagte dazu Chiara Rödig. Das bestätigte Elisabeth Reese und ergänzte: „Gerade Bereiche von denen ich dachte, dass sie mich nicht so interessieren, waren dann doch sehr interessant.“
Besonders begeistert zeigte sich Daniel Garwich. Er sprach von einem „faszinierenden“ und „unglaublich guten“ Museum und erzählte, wie er „Museumsführungs-Hopping“ betrieben habe: Da eine Führung zu einem Thema 25 Minuten dauerte, die Führungen aber alle halbe Stunde begannen, habe man immer fünf Minuten Zeit gehabt, um sich einer neuen Führung anzuschließen. Eine Möglichkeit, von der er ausgiebig Gebrauch machte! Philipp Schobel lobte ebenfalls die verschiedenen Führungen. Vor allem aufgrund der kleinen Gruppengröße habe man Gelegenheit gehabt, viele Fragen zu stellen. „Und die Leute waren alle sehr engagiert“, sagte er.
Einen Arbeitsauftrag für die Zeit ihres Aufenthalts bekamen die Teilnehmenden des Reisestipendiums auch mit auf den Weg. Verlangte das MNU in der Vergangenheit noch schriftliche Hausarbeiten, so galt es in diesem Jahr ein Fotoprojekt zu erstellen. Dabei sollte ein Zusammenhang zwischen einem naturwissenschaftlichen Objekt des Museums und einem relevanten gesellschaftlichen Thema hergestellt werden. Auch die Bedeutung des Themas für die Zukunft sollte dabei untersucht und dargestellt werden. Die vier Teilnehmenden von der Goetheschule gingen dabei ihren ganz eigenen Interessen nach und befassten sich etwa mit dem Elektromotor, Blutgruppen oder den Reifen des Mondautos und der Nutzbarkeit des Materials für Fahrradreifen.
Doch nicht nur Naturwissenschaften und Lernen prägten die Woche in München. Auch die Gemeinschaft mit anderen Schülerinnen und Schülern machten den Aufenthalt zu einem besonderen Erlebnis. So sagte etwa Daniel Garwich: „Es war eine geniale Atmosphäre, da alle die gleichen Interessen verfolgten“, und berichtete davon, wie die Tage bereits mit dem gemeinschaftlich organisierten Frühstück begannen. Auch Elisabeth Reese sagte „Die Leute waren toll.“ Man habe sehr schnell Anschluss gefunden und auch gemeinsam Zeit außerhalb des Museums verbracht. Das bestätigte Chiara Rödig, die von lustigen Abenden im Münchner Uni-Viertel berichtete.
Das Reisestipendium des MNU hat seit vielen Jahren seinen festen Platz an der Wetzlarer Goetheschule. Es ist einer von zahlreichen Bausteinen des MINT-Bereichs, die den Schülerinnen und Schülern eine hervorragende Ausbildung in den mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Fächern ermöglichen. Nicht zuletzt aufgrund des Engagements in solchen auch außerschulischen Bereichen ist die Goetheschule seit langem Mitglied im MINT-EC-Netzwerk.


