Warum halten Menschen eigentlich keinen Winterschlaf? Dieser Frage sind die Goetheschülerinnen Emelie Nerger und Liv Breser nachgegangen und haben dazu eine Präsentation erstellt, mit der sie am Bundeswettbewerb „Jugend präsentiert“ teilgenommen haben. Und das überaus erfolgreich: Beim Länderfinale Hessen beeindruckten sie die Jury mit ihren Präsentationsfähigkeiten und Sachkenntnis, so dass sie sich jetzt sogar fürs das Bundesfinale qualifiziert haben.

Insgesamt ziehen 36 Schülerinnen und Schüler aus Hessen in das Bundesfinale ein, das Mitte September in Berlin stattfinden wird. Am diesjährigen Wettbewerb nahmen mehr als 8.500 Schülerinnen und Schüler bundesweit und aus deutschen Auslandsschulen teil, 420 Schülerinnen und Schüler qualifizierten sich für ein Länderfinale.

Das Länderfinale für Hessen fand Ende März an der Ricarda-Huch-Schule in Dreieich statt. Die besondere Herausforderung für die Teilnehmenden bestand darin, das eigens gewählte Präsentationsthema in sechs Minuten mit ausschließlich digitalen Medien zu präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler hielten ihre Präsentationen live vor einer Jury aus Lehrkräften, Alumni des Wettbewerbs sowie Rhetorik-Expertinnen und Experten.

Emelie Nerger und Liv Breser erläuterten in ihrer Präsentation unter anderem den Unterschied zwischen Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre im Tierreich. Daraufhin setzten sie sich mit den genetischen und biologischen Unterschieden zwischen Mensch und Tier auseinander, um zu erklären, warum Menschen eben keinen Winterschlaf halten. Auch einen Blick in die Zukunft wagten die beiden Goetheschülerinnen, und erörterten, in welchen Situationen ein dem Winterschlaf ähnlicher Zustand nützlich sein könnte – etwa für Astronauten bei langen Weltraumflügen. Ihre Fachkenntnis und ihre Vortragsfähigkeiten überzeugten die Jury, so dass die Qualifikation fürs Bundesfinale die Belohnung ihrer Arbeit war.

Jugend präsentiert ist eine Bildungsinitiative der Klaus Tschira Stiftung und fördert die Präsentationskompetenzen von Schülerinnen und Schülern, besonders in den naturwissenschaftlich-mathematischen Fächern. Dazu werden am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen Unterrichtsmaterialien, Lehrertrainings und die Präsentationsakademie entwickelt und durchgeführt. Kooperationspartner ist Wissenschaft im Dialog mit Sitz in Berlin.

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