Selbst Corona kann fächerübergreifenden NaWi-Tag der Goetheschule nicht stoppen

Wenn es um die Qualifizierung ihrer Schüler geht, lässt sich die Wetzlarer Goetheschule selbst von Corona nicht stoppen. So fanden jetzt zum vierten Mal fächerübergreifende Naturwissenschafts (NaWi) -Tage in den Fächern Biologie, Chemie, Physik und Erdkunde für die Klassen der Einführungsphase statt.


 

Den Ablauf hatten die verantwortlichen Lehrer den aktuellen Hygienevorschriften angepasst, so dass die Goetheschüler auch unter Pandemiebedingungen planen, experimentieren und auswerten konnten.

Hintergrund der Projekttage ist die Erkenntnis, dass sich viele Schüler mit Inhalten und Methoden der genannten Fächer schwer tun, gleichzeitig aber auch die wachsende Bedeutung dieser Fächer für ihr Leben und ihre Berufswahl erkennen.

Ziel war es daher, die Fähigkeit zur naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweise (NDAW) zu verbessern: Wie formuliere ich richtige naturwissenschaftliche Fragestellungen, wie plane, beobachte und werte ich Experimente aus? Auch von Lehrkräften des Oberstufengymnasiums beobachtete Schwierigkeiten wurden gezielt aufgegriffen. So übten die Schüler etwa das Beschreiben und Interpretieren von Diagrammen.

Hinter all dem steht der Wunsch, den Schülern das erfolgreiche Arbeiten in den naturwissenschaftlichen Fächern zu ermöglichen – und das nicht nur, da alle Naturwissenschaften Pflichtfächer in Klasse 11 sind und mindestens eines dieser Fächer bis zum Abitur belegt werden muss.

Anders als in den vergangenen fand die Veranstaltung nicht wie sonst im Rahmen der beiden Projekttage der Goetheschule, sondern an drei verschiedenen Tagen statt – entsprechend den Tagen, an denen die Klassen ohnehin in den naturwissenschaftlichen Räumen der Goetheschule an der Frankfurter Straße unterrichtet werden.

Die Organisation der Projekttage, die auch auf Studium, Ausbildung und Beruf in einer immer technischer werdenden Gesellschaft vorbereiten sollen, lag erneut in den Händen von Petra Peter (Biologie), Patrick Röder (Physik) und Thorsten May (Chemie). Bereits zum zweiten Mal beteiligte sich auch das Fach Erdkunde unter der Leitung von Markus Stumpp an dem Projekttag – Ausdruck der Tatsache, dass naturwissenschaftliche Arbeitsweisen auch in anderen Fächern gefragt sind. Ebenfalls beteiligt war außerdem Tobias Klug, Physiklehrer an Wetzlars Oberstufengymnasium. Einmal mehr wurde der NDAW-Tag auch vom Institut für Didaktik der Physik an der Justus-Liebig-Universität in Gießen unterstützt.

Das Fazit aller Beteiligten fiel trotz der erschwerten Rahmenbedingungen positiv aus. Obwohl sie mit einem langen und intensiven Arbeitstag konfrontiert wurden, waren die Schüler mit Interesse und Freude bei der Sache und arbeiteten sehr gewissenhaft.

 

 

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