Schülerinnen und Schüler des PoWi Leistungskurs der Q1 von Frau Jatsch-Heddrich haben am 18. September unter Corona Bedingungen an der Auftaktveranstaltung der Interkulturellen Woche teilgenommen, wo Sozialaktivist und Autor Ali Can sein neues Buch „Mehr als eine Heimat: Wie ich Deutschsein neu definiere“ vorgestellt hat. Im Kreistagssitzungssaal nutzten die Schüler*innen anschließend die Gelegenheit, Ihre Fragen zum Thema „Alltagsrassismus“ loszuwerden.

 

Ali Can, geboren 1993 in Pazarcik (Türkei) und aufgewachsen in Warendorf und Gießen, ist neben seinen Tätigkeiten als Sozialaktivist und Autor, auch Leiter des „VielRespektZentrums.“ Durch seine Gründung der „Hotline für besorgte Bürger“ sowie des Hashtags #Metwo, ist er auf nationaler sowie internationaler Bühne bekannt geworden.

Im Rahmen der Interkulturellen Woche berichtet Can den etwa 40 Gästen, darunter den Moderatoren Karin Buchner, vom Freiwilligenzentrum Mittelhessen e.V. und Frank Mignon sowie den interessierten Goetheschüler*innen, von seinem im Oktober 2019 veröffentlichten Buch „Mehr als eine Heimat: Wie ich Deutschsein neu definiere.“ Er spricht darüber, welche enorme Resonanz seine #MeTwo Twitterkampagne im Jahre 2018 auslöste und wie viele Menschen mit Migrationshintergrund in diesem Zusammenhang ihre Erfahrungen mit Rassismus äußerten. Ali Can blickt hierbei persönlich auf seine bisherige Biografie zurück und schildert zahlreiche negative wie auch positive Erlebnisse in seinem bisherigen Leben.

Zum Schluss der Veranstaltung kam es dann noch einmal zu einem direkten Gespräch mit Ali Can und zahlreichen Fragen, die unter anderem von den PoWi Leistungskurs Schülerinnen und Schülern gestellt wurde. Diese interessierte insbesondere, wie man Rassismus begegnen solle und welche Art des Dialogs am sinnvollsten wäre. Hierbei betonte Ali Can, wie wichtig Aufklärung in diesem Zusammenhang sei. Es komme auf sogenannte „Brückenbauer“ an, die eine Art der Vielfalt vorantreiben könnten. Letztendlich sei ein offener sowie konstruktiver Dialog, an welchem jeder teilnehmen könne, immer das wichtigste, um in einer Gesellschaft mitgestalten zu können – ganz egal ob mit oder ohne Migrationshintergrund.

 

 

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