"Unter veränderten Bedingungen fand auch in diesem Jahr, nun bereits zum 5. Mal, das Projekt "Gießener Jugendliche forschen" (GiJufo) statt. Ziel des vor fünf Jahren vom Institut für Biologiedidaktik und der HHA gestarteten Projektes ist es, Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5-13 für naturwissenschaftliche Forschung zu begeistern. Unabhängig von Noten und Leistungsdruck. Die Goetheschule Wetzlar nimmt dabei seit dem Start dieses Projektes kontinuierlich mit Schülerinnen und Schülern aller drei an unserer Schule vertretenen Jahrgangsstufen teil.

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten dieses Jahr einige Anpassungen in Ablauf und Präsentation dieses Projektes vorgenommen werden. So konnten diesmal nur maximal zwei Gruppen pro Schule an dem Projekt teilnehmen. Diese Gruppen wurden dabei überwiegend in digitalen Formaten von ihren Mentoren begleitet. Laborbesuche oder die Nutzung anderer universitärer Möglichkeiten waren dieses Jahr nur eingeschränkt möglich. Großer Dank gilt den Verantwortlichen des Instituts für Biologiedidaktik, Herrn Prof. Ziemek und Frau Thaly-Sicker, sowie den vielen studentischen Mentoren für ihr kreatives Engagement und die gelungene Umsetzung des, das Projekt abschließenden, Wissenschaftsfestivals in digitaler Form.

Für unsere Schule nahmen in diesem Jahr Laura Dreier und Pascal Sitter mit spannenden Projekten teil. Laura untersuchte dabei den "Zusammenhang zwischen Alter und Sensibilität gegenüber Schärfe", wofür sie auch neben Verwandten und Bekannten auch das Kollegium unserer Schule befragte. Pascal widmete sich der "Auswirkung von Koffein auf den Menschen".

Laura berichtete, dass sie "die Arbeit an meiner selbst ausgesuchten Fragestellung (...) in vielerlei Hinsicht bereichert (habe)." So habe sie "nicht nur fachlich sehr viele neue und interessante Dinge im Bereich der Neurobiologie gelernt, sondern auch wie man eine wissenschaftliche Arbeit strukturiert und verfasst." Bedauern tut sie, dass sie "aufgrund der aktuellen Infektionslage (...) leider nicht, wie es in den bisherigen Jahren der Fall war, Versuche im Schülerlabor der Justus-Liebig-Universität Gießen durchführen (konnte)."   Abschließend formuliert sie, dass "mich das Projekt durch zahlreiche Probleme auch an die Grenzen meines Durchhaltevermögens gestellt hat. Dennoch war "Gießener Jugendliche forschen" eine positive Erfahrung, die ich nicht missen will."

Auch Pascal bewertet die Teilnahme an dem Projekt positiv:  "Abschließend betrachtet, war die Findung des richtigen Themas doch die größte Herausforderung, wobei es schade war, dass aufgrund von Covid-19 einige Abstriche, gemacht werden mussten. Es war interessant einmal 'Oustide the Box' zu denken und einen Einblick in das wissenschaftliche Arbeiten zu bekommen. Ich bin froh diese Möglichkeit genutzt zu haben und würde es jedes mal wieder tun."

Von Seiten der Schulgemeinde sind wir sehr stolz auf die erbrachten Leistungen unserer Schülerinnen und Schüler in diesem Projekt. Denn gerade in diesem so schwierigen Jahr, erforderte die Teilnahme an dem Projekt ein hohes Maß an Durchhaltevermögen und Eigenmotivation.

Über den Link https://artspaces.kunstmatrix.com/de/exhibition/3131933/wissenschaftsfestival-von-gie%C3%9Fener-jugendliche-forschen-1920 ist es möglich, den virtuellen Ausstellungsraum des diesjährigen Wissenschaftsfestivals zu betreten. Hier können sich neben den Plakaten auch kurze Video angesehen werden, in denen die Teilnehmer ihre Projekte vorstellen."

 

  • K1600_Plakat_Laura_Dreier
  • K1600_Plakat_Pascal_Sitter