Rund 150 Zuhörer waren in die Aula der Goetheschule gekommen und folgten nach der Begrüßung durch Schulleiter Dieter Grebe eineinhalb Stunden den Ausführungen der Referentin. Diese berichtete über ihre Arbeit in Heidelberg, über die Natur der Papillomviren sowie über den aktuellen Stand der Forschung. Papillomviren sind DNA-Viren, die Zellen infizieren und ein tumorartiges Wachstum auslösen können. Obwohl diese oft gutartig sind, werden die Viren doch auch mit einigen Krebserkrankungen in Verbindung gebracht.

Schwarz erzählte, dass die Forschung auf diesem Gebiet im frühen 20. Jahrhundert begann und Papillomviren zum ersten Mal im Jahre 1949 unter dem Elektronenmikroskop sichtbar gemacht wurden. Ebenso ging sie auf allgemeine Unterschiede zwischen Krebszellen und normalen Zellen ein. Die Papillomviren-Impfung sei seit 2006 in Deutschland zugelassen, schloss Schwarz ihren Vortrag. Allerdings seien bis heute viele Fragen zu den Viren und ihrer Behandlung offen.