Zu ihrem Neujahrsempfang hatte die Goetheschule Wetzlar am vergangenen Freitag Gäste aus Politik, Wirtschaft, Vereinen und dem Umfeld der Schule geladen. Der Empfang bot Gelegenheit zu anregenden Gesprächen und Meinungsaustausch, die Schüler der Schule nutzen die Chance um einen Eindruck des vielfältigen Angebots zu vermitteln, dass das mit rund 1100 Schülern größte hessische Oberstufengymnasium ihnen bietet.

Ziel des Empfanges war es vor allem das Netzwerk, in das die Goetheschule im heimischen Raum eingebettet ist, weiter zu stärken. Durch Aktivitäten im musikalischen, wissenschaftlichen, künstlerischen und sportlichen Bereich stellt die Goetheschule einen wichtigen kulturellen Bestandteil der Stadt des Kreises dar, Grundlage hierfür ist die Unterstützung von Förderern aus verschiedensten Bereichen. Der jährliche Neujahrsempfang soll all jene Unterstützer, Freunde und Mitglieder der Schulgemeinde miteinander ins Gespräch bringen um positive Entwicklungen für Schule, Stadt und Kreis zu bewirken.

Unter den Gästen befanden sich, neben Schülern, Elternbeiratsvertretern und Lehrern, unter anderem die Landtagsabgeordneten Hans-Jürgen Irmer (CDU) und Matthias Büger (FDP) sowie die Kreistagsabgeordneten Gunter Ratz (SPD) und Jörg Ludwig (FWG). Weitere Gäste waren Wetzlars Bürgermeister Helmut Lattermann sowie Claudia Engelhard und Franz-Ludwig Löw vom Staatlichen Schulamt Weilburg. Der Einladung gefolgt waren auch Vertreter der Deutsch-Englischen, Deutsch-Französischen und der Deutsch-Italienischen Gesellschaft Wetzlar sowie der Goethegesellschaft, der Volksbank und der Sparkasse Wetzlar und vieler weiterer Vereine und Organisationen, mit denen die Goetheschule zusammenarbeitet.

Besonders freute sich Grebe darüber, den ehemaligen Landrat und hessischen Innenminister Gerhard Bökel unter den Gästen begrüßen zu können. „Er hat als Landrat die Geschicke der Goetheschule lange begleitet und war Garant dafür, dass die Goetheschule als das Oberstufengymnasium für alle Schüler der Stadt und des Lahn-Dill-Kreises segensreich wirken konnte und kann“, sagte der Schulleiter in seiner Begrüßungsrede. Grebe ging weiter auf Ereignisse des abgelaufenen Jahres ein. So brachte die Goetheschule ein modernes Schulprogramm auf den Weg und regelte die Kooperation mit Studium Plus im Bereich Mathematik verbindlich.

Mit Blick auf die Schulentwicklung und die Zukunft der Goetheschule sagte Grebe, dass er wesentlich entspannter vor den Gästen stehe, als noch vor einem Jahr. Die Schulleitung der Goetheschule geht davon aus, dass das einmalige Angebot der Goetheschule erhalten bleibt. „Dass das so ist, haben wir auch Ihrem Einsatz für die Goetheschule zu verdanken“, sagte er an die Adresse der zahlreichen Gäste.

Im neuen Jahr steht der Goetheschule vor allem die Bewältigung des „Doppeljahrgangs“ aus G8 und G9 Schülern bevor. Die Schule sei dank vorausschauender Planung personell gut aufgestellt, die räumliche Herausforderung soll die Kooperation mit der Freiherr-vom-Stein Schule regeln. Der weiteren Qualitätsverbesserung dient unter anderem die Beteiligung am SINUS-Projekt, das sich dem kompetenzorientierten Mathematikunterricht widmet.

Im Anschluss an ein Grußwort des Fördervereins der Goetheschule, das Wolfgang Fritz überbrachte, unterhielten zahlreiche Arbeitsgemeinschaften und Schülerprojekte die Gäste in Pausenhalle und Aula. So beeindruckte etwa die Schulband unter der Leitung von Karl-Heinz Hautmann und Christian Stöhr mit ihren Blues-Nummern ebenso wie das von Jana Grieb vorgetragene Chopin-Prelude. In der stilvoll dekorierten Aula zeigte der „Darstellendes Spiel“ Kurs von Karin Burk berühmte Liebesmonologe von Homer bis Shakespeare, das Programm in der Aula moderierten Ann-Kristin Haas und Robin Lautenbacher aus der Jahrgangsstufe 13.

Kurse aus dem gesellschaftswissenschaftlichen Bereich präsentierten ihre Projekte zum Thema „20 Jahre Mauerfall“ (Leitung Thomas Göttlich) und „Geiz ist geil? Kinderarbeit und Spielzeughersteller“ (Ulrike Stahl-Matena). Die Naturwissenschaften waren vertreten durch das Projekt „Forensische Genetik“ der Biologiekurse von Dr. Beate Drechsler und Dennis Rauscher, ein „Vivarium zur Ontogenese der Zebrabuntbarsche“ zeigten Schüler der Kurse von Dr. Karlheinz Keiner und Tim Kahler. In der Physik stellten Schüler von Patrick Röder und Armin Wagner „Optische Versuche zur Lichtinterferenz“ vor. Außerdem präsentierten sich ein Hilfsprojekt für Bangladesch der Klasse 11 von Jane Winter und der Italienischkurs von Rita Schneider mit einem Stand. Auch das von Schülern der Goetheschule mitgetragene „Bündnis gegen Rechts“ war mit einem Stand vertreten. Die organisatorische Leitung dieses Teils des Empfangs lag in den Händen von Helena Krämer. Wie immer trug zum erfolgreichen Gelingen der Veranstaltung auch die tatkräftige Unterstützung der Sekretärinnen Elke Jakob und Michaela Papasimos sowie der Hausmeister Ralf Jung und Frank Mentel bei.