Wetzlar (fst). Verkehrssicherheit stand in der letzten Schulwoche für die Jahrgangsstufe 11 der Wetzlarer Goetheschule auf dem Programm. An zwei Tagen informierte die Polizei vor allem über die Aktion BOB sowie Aktionen der Jungen Pro Polizei (JuPP).

Polizeihauptkommissar Andreas Düding und Kollegen vom Polizeipräsidium Mittelhessen führten an beiden Tagen den insgesamt 385 Schülern in Vorträgen und konkreten Aktionen die Gefahr von Alkohol im Straßenverkehr vor Augen. Besonderen Eindruck auf die Schüler machte dabei der auf dem Schulhof aufgestellte Unfallwagen – Ergebnis einer alkoholisierten Fahrt. Auch der Promilleparcours, den die Junge Pro Polizei aufgebaut hatte, sorgte für überraschende Erkenntnisse. Hier mussten die Schüler einen Parcours mit einer „Promillebrille“ durchlaufen, die eine erhöhte Blutalkoholkonzentration simulierte. Der Parcours bestand aus verschiedenen Aufgaben, die Geschicklichkeit und Blickwinkel, Sehvermögen und Körperkontrolle unter dem simulierten Alkoholeinfluss abverlangten – und manchen Schüler vor fast unlösbare Herausforderungen stellten.

Großes Interesse zeigten die 11-Klässler auch am Überschlagssimulator. Bis zu vier Schüler gleichzeitig konnten darin Erfahrungen sammeln, wie es sich anfühlt, wenn ein Wagen sich überschlägt und auf der Seite oder dem Dach liegen bleibt. Unter der kundigen Anleitung der Mitarbeiter der Jungen Pro Polizei trainierten die Teilnehmer verschiedene Situationen und stellten fest, wie schwierig etwa das Abschnallen und Aussteigen aus einem auf dem Dach liegenden Auto ist. Noch komplizierter stellt sich die Situation dar, wenn Bewusstlose oder Verletzte im Wagen sind, die eigene Bewegungen behindern und denen zusätzlich geholfen werden muss.

Insgesamt bewerteten Schüler wie Kollegen die Verkehrssicherheitstage als großen Erfolg. Die Schulleitung sieht sich darin bestärkt die Aktion auch im nächsten Jahr wieder zu veranstalten.