Wetzlar/Gießen (fst). Drei Tage lang die Schule Schule sein lassen und eintauchen in die Studentenwelt – das konnten jetzt 36 Schüler der Goetheschule Wetzlar. Die Chance dazu boten drei Projekttage, die die Schüler der Physikleistungskurse gemeinsam mit ihren Lehrern Patrick Röder und Armin Wagner an der Justus-Liebig-Universität verbrachten. Vier Dozenten der Uni führten die Schüler in das wissenschaftliche Arbeiten am physikalischen Institut ein.

Unter Anleitung der Referenten Prof. Dr. Detlev Hofmann, Dr. Albrecht Hofstaetter, Christopher Keil und Angelika Polity untersuchten die Goetheschüler etwa den Zusammenhang von Wärme und elektromagnetischer Strahlung, experimentierten mit Solarzellen, Lasern und Leuchtdioden oder analysierten die physikalischen Hintergründe zum Mechanismus des Sehens und von optischen Täuschungen. Auch die Forschungseinrichtungen im Labor des physikalischen Instituts besuchten die Schüler, wo sie etwa das Verfahren zur Herstellung von Solarzellen kennenlernten. Selbstverständlich blieb auch Zeit für eigenständige Experimente – natürlich immer unter Aufsicht der Professoren und Lehrer.

Die Projekttage ergänzen und vertiefen Inhalte des Physikunterrichts, bieten aber auch die Chance Kontakte mit Blick auf ein zukünftiges Studium oder den Beruf zu knüpfen. Auch die Vertreter der Universität Gießen räumen den Projekttage einen besonderen Stellenwert ein, dienen sie doch dazu die Stellung der Naturwissenschaften zu stärken und die Physik als interessantes Studien- und Berufsziel vorzustellen.