„Inklusion bedeutet nicht, Menschen zu ändern, sondern die Welt so zu gestalten, dass alle einen Platz darin haben“

Im Rahmen des Erasmus+ Projekts fand vom 24. bis zum 30. März 2025 eine spannende Begegnungswoche zwischen der Goetheschule Wetzlar und dem IES Andreu Sempere in Alcoy (Spanien) statt. Der Austausch wurde von Svenja Herrmann und Stefanie Jung begleitet und bot den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern eine einmalige Gelegenheit, interkulturelle Erfahrungen zu sammeln.

Am Montagmorgen ging es um 6.30 an der Goetheschule los. Die Fahrt zum Flughafen nutzten wir, um uns ein bisschen besser kennenzulernen. Gegen Mittag trafen wir dann am Flughafen Valencia ein und wurden anschließend zum IES Andreu Sempere gebracht, wo die Gastfamilien uns herzlich in Empfang nahmen. Der Rest des Tages stand zur freien Verfügung in den Familien. Den Abend verbrachten wir gemeinsam als Gruppe.

Am Dienstag wurden wir offiziell von der Schulleitung begrüßt und nahmen am Unterricht teil. Es folgte eine geführte Stadtbesichtigung durch Alcoy sowie ein Empfang im Plenarsaal des Rathauses.

Am Mittwoch besuchten einige der Gruppe das Sonderpädagogische Zentrum CPEE Tomás Llácer, wo ein Podcast mit zwei Schülerinnen und vier deutschen Teilnehmern aufgenommen wurde, während die andern den regulären Unterricht der Spanier besser kennenlernen konnten. Anschließend bestiegen wir gemeinsam den Berg „Sierra de Mariola“.

Der Donnerstag führte uns nach Alicante. Nach einem Workshop zur Sensibilisierung von Sehenden für die Bedürfnisse sehbehinderter bzw. blinder Menschen bei der ONCE (Organisation für Blinde und Sehbehinderte) stand die Stadtbesichtigung von Alicante auf dem Programm. Danach erkundeten wir die Stadt für uns und lernten die spanische Kultur ein wenig besser kennen, wobei wir auf Barrierefreiheit und Blindenleitsysteme achteten.
Mit dem Bus fuhren wir am Freitagmorgen nach Xàtiva, wo wir eine Burg besichtigten. Gegen Mittag konnten wir dann auch die Stadt erkunden. Am Abend fand ein gemeinsames Abschiedsessen im Restaurant Pastamanía in Alcoy statt – ein gelungener Abschluss einer ereignisreichen Woche. Den Samstag nutzen wir noch einmal mit unseren Familien, um die Reise ausklingen zu lassen. Während einige das Küstendorf Altea besichtigten und schon einmal im Meer baden konnten, besuchten andere Valencia oder lernten die Großeltern ihrer Austauschpartner kennen.

Die Ergebnisse des Erasmus-Projektes werden am Ende des Besuchs der Spanier an der Goetheschule, wo wir ebenfalls zum Thema „Inklusion“ arbeiten werden, präsentiert werden. Eine Gruppe widmet sich dem Thema Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer, eine weitere Gruppe widmet sich den Blindenleitsystemen in den besuchten Städten und die dritte Gruppe hat das Interview mit den Schülerinnen des CPEE Tomás Llácer vorbereitet und durchgeführt. Dieses ist bereits veröffentlicht: portal.edu.gva.es. Dort ist „Radio Diversidad“ zu finden – im Programm des Monats März ist ab Minute 12 unser Interview abrufbar. Die Ergebnisse unseres Projektes werden in Form von Videos, Audios und Präsentationen ausgewertet werden.

Sonntagsmorgens brachten uns die Familien noch zum Flughafen, wo wir uns schweren Herzens (und mit vielen Tränen) von unseren liebgewonnenen Spaniern verabschiedeten, um uns auf den Weg ins kalte und regnerische Deutschland zu machen.

Wir trösteten uns allerdings gegenseitig mit dem Gedanken, unsere spanischen Austauschschüler im Herbst wiederzusehen, aber diesmal in Deutschland, um sie bei uns an der Goetheschule zu begrüßen. Also, ¡Hasta luego, españoles!

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