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„Alles was durch die Ohren eindringt, ist Musik!“ So lautet ein
Zitat des modernen Komponisten John Cage. Der Musikkurs Klasse 12 an
der Goetheschule unter der Leitung von Karl-Heinz Hautmann beschäftigte
sich in den vergangenen Wochen mit dem Komponisten und nahm sich
deshalb vor, dessen Ansatz in die Tat umzusetzen. So entstand ein
ungewöhnliches Projekt, das am vergangenen Freitag die Goetheschule zum
Klingen brachte und dem auch der Hessische Rundfunk seine
Aufmerksamkeit widmete. Neben dem praktischen Ausprobieren von
Unterrichtsstoff wollten die Schüler vor dem Hintergrund aktueller
Schuldiskussionen damit auch eine politische Aussage machen.
„CD-Walk
- Die Goethe lebt“ nannten die Oberstufenschüler deshalb ihr Projekt,
mit dem sie den gesamten Bau mit Klängen und Tönen füllen wollten.
Gemäß dem Ansatz, dass alles was man hört Musik sein kann, entstanden
zunächst über 30 Audio-Aufnahmen: Alltägliche Schulgeräusche aus dem
Unterricht, der Pausenhalle, dem Sekretariat. „Es war spannend zu
sehen, wie die Schüler reagierten“, sagt Marco Seng, Schüler des
Musikkurses. „Manche fanden es sehr lustig, andere waren nicht
besonderes glücklich, dass sie aufgenommen wurden.“
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